Lagerarbeiter tragen Pakete und fahren Stapler

In jedem Unternehmen, das Waren produziert, verarbeitet oder weiterverkauft, spielt das Lager eine wichtige Rolle. Es ist nicht einfach nur ein Ort, an dem Dinge „herumliegen“, sondern das Herzstück vieler betrieblicher Abläufe. Ob Rohstoffe, Ersatzteile oder fertige Produkte – hier wird alles aufbewahrt, sortiert, bereitgestellt oder wieder ausgeliefert. Dabei ist Lager nicht gleich Lager. Je nach Branche, Produktart und betrieblichen Anforderungen unterscheidet sich, was gelagert wird, wie es gelagert wird – und unter welchen Bedingungen.

Die Bandbreite an Lagergütern ist groß: Leichte Kleinteile, schwere Maschinenteile, temperaturempfindliche Ware oder sogar Gefahrstoffe finden ihren Platz. Manche Produkte müssen in speziellen Behältnissen gelagert werden, andere kommen auf Paletten ins Regal. Dabei geht es nicht nur um Größe und Gewicht – auch Sonderanforderungen wie Feuchtigkeitsschutz, Stapelbarkeit oder schnelle Verfügbarkeit spielen eine Rolle. In vielen Betrieben kommt es vor allem auf eine durchdachte Struktur an: Häufig benötigte Waren sollten griffbereit lagern, seltener verwendete eigenen sich für die Plätze weiter hinten. Ob FIFO (First-In-First-Out) oder LIFO (Last-In-First-Out) – die Lagerstrategie muss zur betrieblichen Praxis passen.

Der Gesetzgeber gestaltet das Lager mit

Doch so praktisch ein Lager auch ist, es unterliegt zahlreichen rechtlichen Vorgaben. Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) stellt sicher, dass Arbeitsplätze – also auch Lagerbereiche – so gestaltet sind, dass Mitarbeitende sicher und gesund arbeiten können. Dazu gehören klare Anforderungen an Fluchtwege, Beleuchtung, Raumhöhe oder Luftqualität. Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) verpflichtet Unternehmen außerdem dazu, Arbeitsmittel regelmäßig zu prüfen und mögliche Gefahrenquellen systematisch zu beurteilen.

Sicherheit im Lager ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung und regelmäßiger Kontrolle. Regale müssen stabil stehen und dürfen nur mit den Gewichten belastet werden, für die sie ausgelegt sind – diese Tragfähigkeit muss dokumentiert sein. Regelmäßige Inspektionen der Regalanlagen helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Auch die Organisation des Raums ist entscheidend: Hauptgänge sollten mindestens 1,25 Meter breit sein, Nebengänge entsprechend ihrer Nutzung angepasst. Bodenmarkierungen und Raumschutzelemente wie Rammschutz verhindern Kollisionen mit Flurförderzeugen. An unübersichtlichen Stellen helfen gut platzierte Spiegel, die Sicht zu verbessern. Ausreichende Beleuchtung – besonders in Verkehrs- und Fluchtwegen – ist ebenfalls Pflicht.

Der richtige Umgang mit Gefahrstoffen verlangt besondere Sorgfalt. Sie müssen in geeigneten Behältern gelagert und entsprechend gekennzeichnet sein. Ihre Entsorgung unterliegt strengen Vorschriften. Auch der Brandschutz spielt eine zentrale Rolle: Feuerlöscher, Brandmeldeanlagen, Notausgänge und Löschpläne gehören zur Grundausstattung eines sicheren Lagers. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Kontrolle gut erreichbarere Erste-Hilfe-Kästen.

Nicht zuletzt geht es um den Schutz der Menschen, die im Lager arbeiten. Arbeiten in Höhe erfordern Absturzsicherungen. Persönliche Schutzausrüstung wie Schutzhelme, Sicherheitsschuhe oder Warnwesten schützt Mitarbeitende vor alltäglichen Risiken.

Ein Lager ist weit mehr als nur ein Abstellraum. Es ist ein komplexes System, das nur funktioniert, wenn alles zusammenspielt: Technik, Organisation, Recht und – ganz besonders – Sicherheit. Bevor ein Unfall auf die Sicherheitslücke aufmerksam macht, lassen Sie Ihren Betrieb doch besser von uns prüfen.

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