Am Sonntag ist es wieder so weit: Der Osterhase kommt vorbei und versteckt Eier, Schokolade und andere Geschenke, die Klein und Groß suchen dürfen. Wie beim Weihnachtsmann fragt niemand wirklich nach der Arbeitsbelastung, die der Osterhase hätte, wenn er kein Fabelwesen wäre. Aber für den Fall, dass hinter der fröhlichen Tradition am Ostermorgen tatsächlich eine echte Osterhasen GmbH stünde, wie müssten sie sich um Arbeitsschutz kümmern?
In einem kleinen, aber florierenden Unternehmen tief im Wald bereitet sich der Osterhase mit seiner Belegschaft jedes Jahr akribisch auf das größte Event des Jahres vor: Ostern. Die „Osterhase GmbH“ ist ein gut strukturiertes Familienunternehmen mit zahlreichen Mitarbeitenden. Zu ihnen zählen Hasen, Eichhörnchen und sogar ein paar besonders begabte Hühner. Keinen davon will Unternehmer Osterhase zu Schaden kommen sehen.
Unternehmer Osterhase inspiziert die Eierbemalhalle. Das Bemalen der Ostereier ist eine Kunstform, aber auch eine potenzielle Gefahrenquelle. Die Beschäftigten hantieren täglich mit Farben, Pinseln und gelegentlich auch mit Glitzer – der bekanntlich nie ganz verschwindet. Daher gilt in der Produktion eine klare Regel: Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist Pflicht. Dazu gehören Schutzkittel (gegen Farbspritzer), feine Baumwollhandschuhe (um keine Fingerabdrücke auf den Eiern zu hinterlassen) und bei stark riechenden Naturfarben sogar Mini-Atemmasken – natürlich mit Hasen-kompatiblen Ohrschlaufen.
Als nächstes beschäftigt sich Unternehmer Osterhase mit seinen Schleppern. Ein großes Thema in der „Osterhase GmbH“ ist die Belastung beim Tragen der traditionellen Osterkörbe. Nach einer internen Studie durch die Abteilung „Hoppel & Ergonomie“ wurde eine Gewichtsgrenze festgelegt: Ein Osterkorb darf maximal 1,5 Kilogramm wiegen, um Rückenproblemen bei den jüngeren Hasen vorzubeugen. Für weitere Strecken werden mittlerweile ergonomisch geformte Schubkarren eingesetzt. Oder – ganz neu – kleine Drohnen mit Eierschutz-Kapseln eingesetzt – natürlich alles nach TÜV Wald zertifiziert.
Arbeitsschutz endet nicht beim Korb: Alle Mitarbeitenden nehmen jährlich an einem „Fit for Spring“-Sicherheitsseminar teil. Hier lernen sie, wie man Eier richtig stapelt und Glitzer nicht einatmet.
„Osterhase GmbH“ macht es vor: Arbeitsschutz ist sogar im kleinsten Garten möglich – damit jedes Osterei sicher, bunt und pünktlich ankommt.