Es ist noch nicht lange her, da stand das Kind mit strahlenden Augen im Laden und suchte sich einen Schulranzen aus. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl (von uns Erwachsenen) war das Vorhandensein von Reflektoren. Wir hatten uns unnötig gestresst, jeder Hersteller teilt unsere Bedenken und hat seine Modelle damit ausgestattet.
Der Schulranzen wurde in den Folgetagen immer wieder bewundert und untersucht. „Eins, zwei, drei, vier…“, zählt das Kind sorgfältig und zeigt dabei auf die vielen kleinen Reflektoren, die rund um den Ranzen angebracht sind. Am Ende kommt es stolz auf zwölf Stück und verkündet voller Freude: „So viele Lichter, damit mich alle sehen können!“

Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr. Gerade in den dunkleren Monaten, wenn die Sonne spät aufgeht und früh wieder verschwindet, sind Reflektoren, Leuchtstreifen und helle Kleidung entscheidend, um auf dem Schulweg gut gesehen zu werden. Schon ein kleiner reflektierender Aufnäher kann die Sichtbarkeit im Scheinwerferlicht um ein Vielfaches erhöhen.
In Deutschland wird außerdem großer Wert darauf gelegt, dass Kinder ihren Schulweg möglichst früh selbstständig bewältigen. Das stärkt nicht nur Orientierungssinn und Verantwortungsbewusstsein, sondern auch das Selbstvertrauen. Damit das gelingt, braucht es sichere Wege und Kinder, die gut sichtbar sind.
Der Stolz über die vielen Reflektoren zeigt: Sicherheit kann Freude machen. Wenn Kinder verstehen, warum ihr Ranzen leuchtet und wie wichtig das für ihre Sicherheit ist, wird Verkehrserziehung ganz nebenbei zum Erfolg.
Wer weiterlesen möchte: Hier ist noch ein Artikel über Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
